Dienstag, 13. September 2011

...

Wer etwas über unseren grausamen Umgang mit Tieren für die Fleischindustrie wissen möchte, kann sich fundiert und umfassend auf der Seite der "Albert-Schweitzer-Stiftung" informieren.

Trotz aller grausamen Fakten und Bilder empfehle ich diese Lektüre, da sie einen immer wieder aufrüttelt und zum Handeln auffordert.

Mittwoch, 7. September 2011

Die Grenze der Empfindungsfähigkeit

Peter Singer, einer der bekanntesten Tierrechtsaktivisten, tritt in seinem Buch "Praktische Ethik" für die grundlegende Gleichbehandlung von Tier und Mensch ein. Tiere sind seiner Ansicht nach empfindungsfähige Wesen. Das heißt, sie können Leid und Freude, bzw. Glück empfinden. Die Fähigkeit in diesen Qualitäten zu leben, sieht Singer als Grundvoraussetzung an überhaupt Interessen zu haben. Die Interessen aller empfindungsfähigen Lebewesen sind gleichermaßen zu berücksichtigen, unabhängig davon welcher Spezies, welcher Nationalität oder welchem Geschlecht sie angehören. Mit dem letztgenannten Argument wendet sich Singer gegen Speziesismus, Rassismus oder Sexismus.
Die Empfindungsfähigkeit als Grenze für gleiche Interessenabwägung steht allerdings vor schwerwiegenden Problemen. Ab wann weisen Lebewesen, z. B. Föten im Mutterleib, diese Empfindungsfähigkeit auf? Welche Tiere gehören genau zu der Gruppe der Empfindungsfähigen und wie will man dies überprüfen?

Mittwoch, 20. Juli 2011

Hoffest bei Uria

Hoffest auf dem Uria-Hof am Sonntag den 24.07.2011
Programm
Wer sich für artgerechte Tierhaltung interessiert, könnte dort Näheres erfahren.

Dienstag, 31. Mai 2011

Unfall

Haben Tiere empathische Fähigkeiten? Eine Persönlichkeit?

Sonntag, 11. Juli 2010

Wenn...

Gesang eines Vogels in der Tierversuchsanstalt:

Wenn ich ein Vöglein wär und auch zwei Flüglein hätt, flög ich zu Dir.
Weils aber nicht kann sein, weils aber nicht kann sein, bleib ich allhier.

Montag, 5. Juli 2010

Unsere traurigste Maschine: Das Tier

Ich glaube nicht, und hiermit schließe ich mich der Meinung von Dietmar von der Pfordten an, dass der Mensch gänzlich ohne die Tiernutzung auskommen kann. Der Mensch sollte sich nur darüber im Klaren sein, was er tut. Das heißt, für welches Leid er durch sein Handeln verantwortlich ist und wie er dieses Leid mit allen Mitteln verringern kann. Ein Mensch, der sich von Fleisch ernährt, sollte es über das Herz bringen können, ein Tier eigenhändig zu schlachten. Gleichfalls sollte derjenige, der einen Rhesusaffen für seine Versuche in der Grundlagenforschung "verwendet", diesen Affen auch selbst umbringen können, denn das ist das gewöhnliche Ende eines Versuchstieres.

Wer mit diesem Bewusstsein der Verantwortung für ein Lebewesen lebt, degradiert Tiere nicht zu bloßen Maschinen.

Je mehr der Mensch andere Menschen und nichtmenschliche Lebewesen manipuliert und ihre Strebungen in seinem Interesse verändert, desto stärker nähert er sein Tun der Herstellung einer Maschine an, desto weiter drückt er andere Lebewesen von ethisch belangvollen Entitäten zu ethisch belanglosen Maschinen herab1

(1 von der Pfordten, Dietmar: Klonierung als Manipulation. Auf dem Weg zur biologischen Maschine und zur instrumentalisierten Welt. In: Hello Dolly? Über das Klonen. Hrsg. Ach, Johann u.a. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1998.)

Ein Vorzeigehof: Der Uria-Hof

1995 wurde der Verein zur Förderung einer neuen Art der Tierhaltung Uria e.V. gegründet.

Der Hintergrund lag in der Erkenntnis des heutigen ersten Vorsitzenden, Ernst Hermann Maier, Landwirt auf dem Uria-Hof in Balingen-Ostdorf, dass neben dem artgemäßen Leben seinen Uria-Rinder, auch die zur Bestandsregulierung notwendigen Schlachtungen so durchgeführt werden müssen, dass keine unnötigen Schmerzen, Angst und Panik für das zu schlachtende Tier und seine Herdenmitglieder auftreten dürfen.

Dieses Anliegen lässt sich bei Rindern, die im Familienverband in Freiheit leben nur dadurch erreichen, dass es keine Transporte lebender Rinder gibt. Eigens dafür wurde die mobile Schlachtbox (MSB) von Ernst Hermann Maier entwickelt, die es ermöglicht, dass die Rinder in gewohnter Umgebung getötet werden.Die Tiere müssen weder eingefangen, verladen, transportiert, entladen, aufgestallt, noch der Betäubungsbox zugeführt werden, sondern verbleiben in ihrem vertrauten Umfeld und werden während sie fressen oder ruhen überraschend betäubt. So bleiben ihnen jegliches Leid und jegliche Furcht erspart.

Für dieses tierschonende Verfahren setzt sich Ernst Hermann Maier bereits seit 1986 ein. Aufgrund administrative Hindernisse waren diese Ziele und damit auch der Uria-Hof in seiner Existenz stark gefährdet. Aus diesem Hintergrund heraus war es für die Gründungsmitglieder des Uria e.V. wichtig, die Kräfte für diesen neuen würdevolleren Umgang mit Nutztieren zu bündeln und damit eine stärkere Gewichtung im Einsatz für diese Ideale zu erlangen.

Der Uria-Hof hat im Jahre 2001 die Genehmigung für dieses tierschonende Schlachtverfahren erhalten. Damit ist dieser Hof in der Lage zu zeigen, dass es auch ohne Schlachttiertransporte geht und Rinder im freien Herdenverband gehalten werden können. Der Uria-Hof wird vom Uria e.V. satzungsgemäß fördernd begleitet. Aufgrund dieses positiven Beispieles setzt sich der Uria Verein für die Aufklärung und Verbreitung dieses Wissen in der Öffentlichkeit und für eine schrittweise Abschaffung der Schlachttiertransporte ein.
Über seine Erlebnisse hat Ernst Hermann Maier das Buch "Der Rinderflüster" geschrieben, das im April 2009 im Kosmos Verlag erschienen ist. Genaueres hierzu auf der Seite www.rinderfluesterer.de

Diese Beschreibung ist der Webseite des Uria-Hofes entnommen. Siehe hier

Sonntag, 4. Juli 2010

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Was muss das für eine Milch sein, die den Himmel nicht enthält? Welches Leben ist so wenig lebenswert, dass es nur für den Tod geboren wird?
Soll ich mich am Ende von der Erde schleichen müssen?

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Donnerstag, 1. Juli 2010

Abgestumpftes Mitgefühl am Leiden...

Dadurch, dass Kant die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit unserer Erkenntnis stellt und zu dem Schluss kommt, dass alle Wahrheit im Grunde vom Menschen selbst bestimmt wird und es keine allgemeine, oder göttliche Wahrheit außerhalb des menschlichen Verstandes gibt, wirft Kant den Menschen auf den Menschen selbst zurück. Dadurch ist auch ein Satz möglich, wie: "Nach der bloßen Vernunft zu urteilen hat der Mensch sonst keine Pflicht, als bloß gegen den Menschen (sich selbst und anderen)".
Solch ein Denken, das den Menschen in den Mittelpunkt rückt, ist eine theoretische Grundlage für unseren herkömmlichen Umgang mit Tieren und anderen Lebewesen. Im Folgenden greife ich weitere Textstellen Kants bezüglich der Tier-Mensch Beziehung auf.


"In Ansehung des Schönen obgleich Leblosen in der Natur ist ein Hang zum bloßen Zerstören der Pflicht des Menschen gegen sich selbst zuwider; weil es dasjenige Gefühl im Menschen schwächt oder vertilgt, was zwar nicht für sich allein schon moralisch ist, aber doch diejenige Stimmung der Sinnlichkeit, welche Moralität sehr befördert, wenigstens dazu vorbereitet, nämlich etwas auch ohne Absicht aus Nutzen zu lieben (Z. B. die schöne Kristalisationen, das unbeschreiblich Schöne des Gewächsreichs).

In Ansehung des lebenden, obgleich vernunftlosen Teils der Geschöpfe ist die Pflicht der Enthaltung von gewaltsamer und zugleich grausamer Behandlung der Tiere der Pflicht des Menschen gegen sich selbst weit inniglicher entgegengesetzt, weil dadurch das Mitgefühl an ihrem Leiden im Menschen abgestumpft und dadurch eine der Moralität im Verhältnis zu anderen Menschen, sehr diensame natürliche Anlage geschwächt und nach und nach ausgetilgt wird; obgleich ihre behende (ohne Qual verrichtete) Tötung, oder auch ihre, nur nicht bis über Vermögen angestrengte, Arbeit (dergleichen auch wohl Menschen sich gefallen lassen müssen) unter die Befugnisse des Menschen gehören, da hingegen die martervollen physischen Versuche, zum bloßen Behuf der Spekulation, wenn auch ohne sie der Zweck erreicht werden könnte, zu verabscheuen sind.

- Selbst Dankbarkeit für lang geleistete Dienste eines alten Pferdes oder Hundes (gleich als ob sie Hausgenossen wären) gehört indirekt zur Pflicht des Menschen, nämlich in Ansehung dieser Tiere, direkt aber betrachtet ist sie immer nur Pflicht des Menschen gegen sich selbst

(Metaphysik der Sitten, Tugendlehre, § 17, A 107, 108)

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